Willst Du wieder mehr Leichtigkeit und Freude in Deinem Team? Mit diesen 5 Ansätzen bringst Du genau das zurück!

Mit beeindruckender Leichtigkeit schweben die Tänzer übers Parkett. Ihre Bewegungen sind perfekt aufeinander abgestimmt, jeder Schritt optimal koordiniert. Und dabei strahlen sie pure Freude aus. Wünschst Du Dir, dass es in Deinem Team genauso läuft? Eine harmonische, leichte Zusammenarbeit, gegenseitige Unterstützung und noch dazu Freude an der Arbeit?

Leider sieht der Alltag in vielen Unternehmen anders aus. Es gibt keine Kommunikation, Missverständnisse erschweren die Abläufe, Probleme werden in den Fokus gestellt oder unter den Teppich gekehrt, Konflikte bahnen sich an – all das legt sich wie eine schwere Decke über die Teams und verlangsamt sie.

 

Die Herausforderung von Schwerfälligkeit in Teams

Wenn ich mit Teams zusammenarbeite, stelle ich oft schon nach kurzer Zeit fest, dass ein Großteil schwer denkt und schwerfällig arbeitet. Das resultiert in fast allen Fällen daraus, dass sich viele Themen angestaut haben, die nicht angesprochen oder gelöst wurden und dadurch permanent im Hinterkopf mitschwingen. Ein weiterer Punkt, der mir begegnet, ist, dass der Fokus in vielen Meetings auf Problemen liegt und von diesen immer mehr auf den Tisch kommen, obwohl es eigentlich um neue Ideen oder Lösungen gehen sollte. Das führt dazu, dass der Stapel an Probleme immer weiterwächst und dann auf das Team drückt. Innovationen oder neue Ansätze, die diese lösen könnten, rücken in den Hintergrund

Damit Du wieder Leichtigkeit und Freude in Dein Team und die Arbeit bringst, ist es hilfreich, die folgenden 5 Ansätze einmal genauer zu betrachten.

 

Offene Gespräche

Eine transparente und offene Kommunikation, in der auch wirklich etwas gesagt wird, ist für Teams unerlässlich. Wir kennen wahrscheinlich alle Ehepaare, die zwar miteinander sprechen, allerdings nichts sagen. Da geht es im Alltag darum, wo die Marmelade im Kühlschrank steht, aber nicht um die finanzielle Zukunft. Es wird die Fernsehserie diskutiert, doch die Probleme bei der Aufgabenverteilung im Haushalt werden nicht besprochen. Die wirklich wichtigen Themen werden oft ignoriert. Nun besteht ein Team in der Regel sogar aus mehr als zwei Personen – und alle davon haben eine eigene Meinung. Damit alle Teammitglieder ihre Perspektive erläutern können und auch gehört werden, braucht es Zeit. Offene Kommunikation bedeutet auch, sich zuzuhören. Wenn jemand noch nicht gelernt hat, wie das funktioniert, wird dieser Mensch noch sehr viel Raum für sich und Unterstützung vonseiten der Führungskraft brauchen. Fragen wie „Was hast Du verstanden?“, „Was hast Du gehört?“, oder „Wie würdest Du das in Deinen Worten wiedergeben?“ sind eine gute Möglichkeit, um aufmerksames Zuhören zu fördern. Miteinander zu sprechen und sich zuzuhören gelingt in Präsenz einfacher als virtuell.

 

Problemen sichtbar machen und abbauen

Werden Probleme im Team nicht angegangen – vom Team selbst oder der Führungskraft – dann wird daraus schnell ein großer Berg. Damit deutlich wird, wie viele offene Punkte es gibt, ist es hilfreich, diese optisch darzustellen, zu ordnen und dann abzuarbeiten. Im ersten Moment mag der Berg riesig erscheinen, doch wie bei einem echten Aufstieg, gilt es Schritt für Schritt voranzukommen. In der Umsetzung gelingt das, indem ein Thema in seine einzelnen Etappen aufgeteilt wird und dann die entsprechenden Maßnahmen im Arbeitsalltag ergriffen werden, um diese zu meistern. Selbstverständlich sind die meisten Teams voll ausgelastet, doch wer jeden Tag einen bestimmten Zeitrahmen, und seien es auch nur 15 Minuten, investiert, wird feststellen, dass sich damit eine gute Distanz zurücklegen lässt.

 

Verantwortung zurückgeben: Jeder trägt seinen Teil bei

Im Zusammenhang mit Verantwortung erinnere ich mich noch gut an folgende Aussage: Mitarbeitende (auch Führungskräfte) öffnen morgens die Tür des Firmengebäudes und geben ihre Verantwortung am Empfang ab. Allerdings ist jeder eigenverantwortlich für sich und seine Zufriedenheit zu sorgen, deshalb sollte die Verantwortung wieder zurückgegeben werden. Sprich, das Team hat die Verantwortung, die eigene Arbeit und die eigenen Prozesse so gut wie möglich zu optimieren, sodass sie sich wohlfühlen und das Beste für ihre Kunden liefern. Wenn Du also das nächste Mal mit Deinem Team über Probleme sprichst, solltet ihr gemeinsam überlegen, welche Lösungsmaßnahmen im Verantwortungsbereich des Teams liegen und welche bei Dir als Führungskraft.

 

Die Rolle der Kritiker nutzen

In jedem Unternehmen gibt es Nörgler und Kritiker, die sich stets beschweren und alles zunächst negativ sehen. Was jedoch oft nicht bedacht wird, ist, dass diese Menschen eine wichtige Rolle im Team haben und meist missverstanden werden. Bei ihnen handelt es sich um sogenannte Omega-Menschen – mutige Personen, die Schwachstellen sehen und darauf hinweisen. Für manche mag es leichter sein, sie zu ignorieren oder sogar auszugrenzen, schließlich legen sie den Finger in eine offene Wunde, was manchmal schmerzhaft ist. Wird den Omega-Menschen jedoch keine Beachtung geschenkt, erzeugt das eine unglaubliche Schwere im Team und die Gespräche werden immer herausfordernder. Deshalb mein eindringlicher Appell: Hört ihnen zu, nehmt wahr, worauf sie aufmerksam machen – auch wenn sie sich manchmal ein bisschen holprig ausdrücken mögen – fragt sie, was getan werden kann und findet gemeinsam mit ihnen eine Lösung. Diese Rolle im Team gibt es nur einmal und wenn der Omega das Team verlässt, nimmt jemand anderer diesen Platz ein. Es wird also nie ein Team ohne Omega geben; macht Euch das zunutze.

 

Über Positives sprechen

Ein weiterer Aspekt, um mehr Leichtigkeit und Freude in die Teams zu bringen, sind positive Gespräche. In jedem Terminplan sollte Zeit geplant werden, um über die Erfolge zu sprechen: Was habt ihr erreicht? Was ist gut gelaufen? Was kam an positiven Rückmeldungen ins Team? Was war diese Woche besonders lustig? So erzeugst Du als Führungskraft Leichtigkeit und sorgst für gute Laune. Gemeinsam zu lachen und auch Spaß bei der Arbeit zu haben ist etwas unglaublich Wertvolles, das leider oft unterschätzt wird. Es ist nicht nötig, zwei Tage in den Wald zu fahren, um Bäume zu umarmen oder ein Wochenende auf einer Skihütte zu verbringen – eine halbe Stunde pro Woche nur über Positives zu sprechen und dabei auch zu lachen, ist viel effektiver.

 

Bring Leichtigkeit und Freude in Dein Team

Als Führungskraft hast Du die Möglichkeit, die Leichtigkeit und Freude in Deinem Team aktiv zu gestalten. Durch offene Kommunikation, das Sichtbarmachen und Abbauen von Problemen, die Rückgabe von Verantwortung an jedes Teammitglied, die konstruktive Nutzung der Omega- bzw. Kritikerrolle und das regelmäßige Sprechen über positive Erlebnisse kreierst Du eine harmonische und produktive Arbeitsatmosphäre.

Willst auch Du Leichtigkeit und Freude in Deinem Team erleben? Dann lass uns gemeinsam darüber sprechen. Schreib mir eine Nachricht und ich zeige Dir, wie wir die Teamdynamik verbessern können. Ich freue mich, von Dir zu hören.